MAIN TOWER: spektakulärste Aussichtsplattform für Touristen mitten in Frankfurt

Wer Frankfurt von oben erleben will, kommt am MAIN TOWER nicht vorbei. Als einziges Hochhaus der Mainmetropole mit öffentlich zugänglicher Aussichtsplattform hat sich der 200 Meter hohe Wolkenkratzer zu einem Magneten für Touristen aus aller Welt entwickelt. An einem sonnigen Freitagnachmittag mische ich mich unter die internationale Besucherschar, um zu verstehen, was diese Aussichtsplattform so besonders macht.

Das Ambiente

Schon beim Betreten des imposanten Gebäudes an der Neuen Mainzer Straße spürt man die besondere Atmosphäre. Die denkmalgeschützte Fassade des Vorgängergebäudes wurde geschickt in den modernen Sockel integriert – eine gelungene Verbindung zwischen Frankfurts Geschichte und seiner Rolle als Finanzmetropole. Nach einer Sicherheitskontrolle, die an Flughafenstandards erinnert, geht es mit dem Hochgeschwindigkeitsaufzug in wenigen Sekunden hinauf zum 53. Stock.

Die letzten Stufen zur eigentlichen Aussichtsplattform steigt man zu Fuß – eine kleine Herausforderung, die mit einem atemberaubenden 360-Grad-Panorama belohnt wird. Auf 187 Metern Höhe weht einem der Wind um die Nase, während sich Frankfurt in seiner ganzen Pracht ausbreitet. Die Stimmung hier oben ist eine Mischung aus ehrfürchtigem Staunen und aufgeregtem Stimmengewirr in allen Sprachen dieser Welt.

Das Angebot

Der MAIN TOWER bietet weit mehr als nur eine spektakuläre Aussicht. Die Plattform selbst ist großzügig angelegt und bietet genügend Raum, auch bei größerem Andrang seinen Lieblingsplatz zu finden. Informative Schautafeln helfen bei der Orientierung und zeigen, welche Sehenswürdigkeiten man gerade im Blick hat – vom Frankfurter Flughafen über das Waldstadion bis hin zu den anderen Wolkenkratzern der Skyline.

Für 9 Euro (Erwachsene) oder 6 Euro (Studenten) erhält man Zugang zu diesem einzigartigen Erlebnis. Familien profitieren von einem vergünstigten Ticket für 20 Euro. Die Preisgestaltung mag auf den ersten Blick nicht günstig erscheinen, doch angesichts des Gebotenen und im Vergleich zu anderen Großstadt-Attraktionen durchaus angemessen.

Besonders reizvoll: Die Plattform verfügt über Sitzgelegenheiten, die zum längeren Verweilen einladen . Wer möchte, kann auch das Restaurant im Gebäude besuchen und die Aussicht bei einem guten Essen genießen. Die bodentiefen Fenster auf den beiden Aussichtsebenen im 55. und 56. Stock ermöglichen wetterunabhängige Panoramafotos.

Service & Erlebnis

Der Service macht einen durchweg professionellen Eindruck. Das Personal zeigt sich hilfsbereit und die gesamte Organisation wirkt durchdacht. Die Wartezeiten variieren stark – während man an Wochentagen oft ohne Verzögerung nach oben gelangt, kann es an Wochenenden, besonders zur beliebten Sunset-Zeit, schon mal 30 bis 60 Minuten dauern.

Ein kleiner Wermutstropfen für Fotografen: Die Glaswand auf der Ostseite ist etwa zwei Meter hoch, was das Fotografieren in diese Richtung erschwert. Dafür entschädigen die anderen drei Himmelsrichtungen mit ungehindertem Blick. Die Toiletten befinden sich praktischerweise eine Ebene unter der Aussichtsplattform und präsentieren sich in sauberem Zustand.

Praktische Informationen

Adresse: Neue Mainzer Str. 52-58, 60311 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten: Täglich 10:00 – 21:00 Uhr

Erreichbarkeit: Der MAIN TOWER liegt mitten im Bankenviertel und ist hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die S-Bahn-Station Taunusanlage ist nur wenige Gehminuten entfernt, ebenso die U-Bahn-Station Alte Oper.

Parkmöglichkeiten: In den umliegenden Parkhäusern finden sich kostenpflichtige Stellplätze, allerdings empfiehlt sich aufgrund der zentralen Lage die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Fazit & Empfehlung

Der MAIN TOWER hat sich seinen Ruf als Top-Aussichtsplattform für Touristen redlich verdient. Die Kombination aus spektakulärer Höhe, professionellem Service und der Einzigartigkeit als einzige öffentlich zugängliche Wolkenkratzer-Plattform Frankfurts macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch während der „Golden Hour“ kurz vor Sonnenuntergang – allerdings sollte man dann deutlich mehr Zeit einplanen. Wer es ruhiger mag und Wartezeiten vermeiden möchte, kommt am besten vormittags an einem Wochentag. Ein Geheimtipp: Auch nach Sonnenuntergang lohnt sich das Verweilen. Während der „Blue Hour“ verwandelt sich Frankfurt in ein funkelndes Lichtermeer, und die Besucherzahl nimmt spürbar ab.

Für Erstbesucher Frankfurts ist der MAIN TOWER ein absolutes Muss. Aber auch Wiederholungstäter werden immer wieder neue Details entdecken – sei es der Blick auf startende und landende Flugzeuge am nahen Airport oder die sich ständig verändernde Skyline der Bankenmetropole. Eine klare Empfehlung für alle, die Frankfurt einmal aus der Vogelperspektive erleben möchten.

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